Für ein demokratisches und soziales Europa!

Podiumsdiskussion der GVG und der DSV am 21. März 2024 um 18:30 Uhr in Berlin.

21.03.2024

Anlässlich der in diesem Jahr stattfindenden Europawahlen 2024 veranstaltet die GVG - gemeinsam mit der Deutsche Sozialversicherung Europavertretung  (DSV) - am 21. März 2024 um 18:30 Uhr eine Podiumsdiskussion in Berlin. Die Deutsche Sozialversicherung (DSV) und die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG) haben sich heute anlässlich dieser gemeinsamen Veranstaltung im Hause der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für ein demokratisches und soziales Europa ausgesprochen. Dem bei der Europawahl im Juni drohenden Rechtsruck sollten alle EU-Bürgerinnen und -Bürger ein deutliches Signal entgegensetzen. Das komplette Pressestatement finden Sie nachfolgend:

PRESSEMITTEILUNG

Berlin, 21. März 2024

Für ein demokratisches und soziales Europa!

Die Deutsche Sozialversicherung (DSV) und die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG) haben sich heute anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung im Hause der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für ein demokratisches und soziales Europa ausgesprochen. Dem bei der Europawahl im Juni drohenden Rechtsruck sollten alle EU-Bürgerinnen und -Bürger ein deutliches Signal entgegensetzen. Betont wurde, wie wichtig es sei, wählen zu gehen. Denn jede Stimme, die für die gemeinsamen europäischen Werte abgegeben werde, sei eine Stimme für Gerechtigkeit, Wohlstand und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaften Europas.

Es stehe viel auf dem Spiel im Wahljahr 2024: Fortschritte, die über Jahrzehnte aufgebaut wurden, könnten im Zuge einer zunehmend europakritischen Rhetorik in Frage gestellt werden. Dabei habe Europa gerade auch auf dem Feld der sozialen Sicherheit vieles einfacher gemacht. Sei es bei der Koordination der Alterssicherungssysteme oder bei der Absicherung von mobilen Beschäftigten gegen Arbeitsunfälle oder im Krankheitsfall. Grenzüberschreitende Laufbahnen und Lebensläufe seien so erst möglich geworden. Es sei Zeit, Demokratie und Sozialstaat zu verteidigen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und für die Werte des gemeinsamen europäischen Projekts einzustehen.

Mit Blick auf die Europawahl wies Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund und Vorstandsvorsitzende der GVG darauf hin, dass es darauf ankomme, im demokratischen Miteinander gemeinsame Strategien zu entwickeln und Antworten zu finden, wie die Menschen für die europäische Idee wieder begeistert werden können. Auch die Sozialversicherung in Deutschland sieht sich hier in der Verantwortung. Roßbach weiter: „Demokratie, Frieden und das gemeinsame Vertrauen in die Zukunft Europas benötigen in den einzelnen Ländern ein stabiles soziales Fundament.“

Im Vorfeld der Europawahl haben DSV und GVG deshalb die Politik gefragt, wie sie den Herausforderungen begegnen wollen. Der Diskussion stellten sich der Vorsitzende des Europaausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) sowie die Ausschussmitglieder Ralph Brinkhaus (CDU), Angelika Glöckner (SPD) und Dr. Ann-Veruschka Jurisch (FDP). Der gemeinsamen Verantwortung sei man sich bewusst – über die politischen Inhalte könne und solle man demokratisch streiten.

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes hob hervor, dass die europäische Einigung im Alltag der Menschen angekommen sei. Sie studierten, arbeiteten oder lebten vorübergehend oder dauerhaft im EU-Ausland und könnten sich dabei aufgrund der europäischen Integration auf eine gute soziale Absicherung und Gesundheitsversorgung

verlassen. Man müsse immer wieder deutlich machen, wie wichtig die Impulse der Europäischen Union für die soziale Sicherung seien.

Über die DSV:

Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund), die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der GKV-Spitzenverband, die Verbände der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene sowie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) haben sich mit Blick auf ihre gemeinsamen europapolitischen Interessen zur „Deutschen Sozialversicherung Arbeitsgemeinschaft Europa e. V.“ zusammengeschlossen. Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Organen der Europäischen Union sowie anderen europäischen Institutionen und berät die relevanten Akteure im Rahmen aktueller Gesetzgebungsvorhaben und Initiativen. Die Kranken- und Pflegeversicherung mit 74 Millionen Versicherten, die Rentenversicherung mit 57 Millionen Versicherten und die Unfallversicherung mit mehr als 70 Millionen Versicherten in 5,2 Millionen Mitgliedsunternehmen bieten als Teil eines gesetzlichen Versicherungssystems den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland wirksamen Schutz vor den Folgen großer Lebensrisiken.

Über die GVG:

Die GVG ist ein Netzwerk für beinahe alle Akteure im Bereich der sozialen Sicherheit. Das Mitglieder-Netzwerk umfasst Sozialversicherungsträger, Versicherungsunternehmen oder berufsständische Versorgungswerke sowie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Gesundheitsdienstleister, welche die ganze Vielfalt der sozialen Sicherheit in Deutschland abbilden.

GVG-Vorsitzende ist die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach. Weitere Vorstandsmitglieder sind Ulrike Elsner (Vorstandsvorsitzende vdek), Dr. Florian Reuther (Direktor Verband der Privaten Krankenversicherung e. V.), Ulrich Langenberg (Geschäftsführer Politik Bundesärztekammer), Andrea Nahles (Vorstandsvorsitzende Bundesagentur für Arbeit), Dr. Edlyn Höller (stv. Geschäftsführerin DGUV) und Prof. Dr. Gregor Thüsing (Universität Bonn).

 

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Martin Herrera Witzel

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Martin.herrera-witzel@dsv-europa.de

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