Wir möchten Sie gerne einladen zu unserem digitalen GVG-Impuls „Erwerbstätigkeit im Alter“, den wir am 27.09.2024 um 15 Uhr in Kooperation mit dem Demographie Netzwerk veranstalten. In Zeiten des Fachkräftemangels wollen wir das Potenzial älterer Beschäftigter besser nutzen. Wir diskutieren, wie wir das Arbeitsleben älterer Beschäftigter gesünder und attraktiver gestalten können.
Univ.-Prof. Dr. Hans Martin Hasselhorn präsentiert aktuelle Ergebnisse der lidA-Studie, die Einblicke gibt, warum viele Ältere vorzeitig in Rente gehen. Michael Vogel von der Volksbank Ulm-Biberach eG teilt Praxisbeispiele, und Evelyn Räder vom DGB sowie Dr. Astrid Pape vom BDA diskutieren, wie ein längeres Erwerbsleben unterstützt werden kann.
Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Akteure der sozialen Sicherung – und das in zweifacher Hinsicht: Einerseits gefährden die Engpässe bei Fachkräften die Finanzierungsgrundlage der Sozialversicherungssysteme, andererseits werden in den kommenden Jahren tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Vor diesem Hintergrund möchten wir uns als GVG verstärkt mit arbeitsmarktpolitischen Themen im Allgemeinen und dem Fachkräftemangel im Besonderen beschäftigen – sowohl im Rahmen unseres GVG-Impulses als auch in unserem Ausschuss Arbeitsmarkt.
Gemessen an der Arbeitszeit stellen ältere Beschäftigte das zweitgrößte Potenzial am Arbeitsmarkt dar. Obwohl die Erwerbstätigen- und Beschäftigungsquote der Personen zwischen 63 und 67 Jahren in den letzten 20 Jahren deutlich stärker gestiegen ist als die Beschäftigungsquote insgesamt (Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), besteht nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf. Es gilt, Älteren ein längeres Erwerbsleben zu ermöglichen und die Potenziale dieser Gruppe besser für den Arbeitsmarkt zu nutzen.
Fast die Hälfte der über 50-Jährigen in Deutschland kann sich vorstellen, auch im Ruhestand weiterzuarbeiten – das zeigt eine aktuelle Umfrage des Sozialverband VdK , die ähnliche Ergebnisse wie unsere Civey-Studie aus 2022/2023 liefert. Doch was steckt dahinter? Die VdK-Studie offenbart, dass viele Menschen aus finanzieller Not länger arbeiten müssen. Besonders betroffen sind jene mit körperlich belastenden Jobs und niedrigem Bildungsabschluss. Auf der anderen Seite stehen gut qualifizierte Fachkräfte, die vor allem aus Freude an der Arbeit im Job bleiben. VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert daher mehr Unterstützung: „Statt Rentner*innen zu zwingen, länger zu arbeiten, sollten Arbeitgeber überlegen, wie sie längeres Arbeiten attraktiver gestalten können.“
Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung.
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