Mit dem Wechsel ins Jahr 2025 hat gesundheitsziele.de eine neue, eigenständig organisierte Struktur erhalten: aus dem bisherigen Kooperationsverbund ist ein eigenständiges Forum entstanden. Die Initiative geht ursprünglich auf ein Modellprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) aus dem Jahr 2000 zurück, das aus dem damaligen GVG-Ausschuss „Medizinische Orientierung im Gesundheitswesen“ hervorging. 2006 folgte die Überführung in einen Kooperationsverbund. Seit 2025 ist das Forum nun unter dem Dach der GVG eigenständig organisiert.
Inhaltlich bleibt gesundheitziele.de auf die Förderung übergeordneter Gesundheitsziele ausgerichtet. Die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Akteur:innen von Ländern, Kommunen, Krankenkassen, Leistungserbringer:innen, Fachverbänden, Patient:innenorganisationen und der Wissenschaft wird dabei weiterhin als zentraler Erfolgsfaktor gesehen.
Aktualisierung der Gesundheitsziele:
In den vergangenen Jahren wurden zehn nationale Gesundheitsziele entwickelt und teilweise überarbeitet. 2025 liegt der Schwerpunkt auf der Anpassung dieser Ziele an neue gesellschaftliche Herausforderungen – insbesondere den Fachkräftemangel und die fortschreitende Digitalisierung. Zudem arbeiten unsere Arbeitsgruppen an der Entwicklung neuer Empfehlungen, die in den gesundheits- und versorgungspolitischen Kontext eingebettet werden.
Diese Anpassungen stärken gesundheitsziele.de als ein ergänzendes Steuerungsinstrument, das das Gesundheitsbewusstsein fördert und durch koordinierte Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungsqualität beiträgt.
Thematische Schwerpunkte der aktuellen Arbeit
Aktuell liegt der Fokus des GVG-Forums Gesundheitsziele.de auf zwei zentralen Themen, die eng an gesellschaftliche Transformationsprozesse und gesundheitspolitische Bedarfe anknüpfen:
Ein besonderes Highlight war das hybride Fachgespräch unter dem Titel „Warum Deutschland ein Geburtenregister braucht?!“ mit rund 100 Teilnehmenden aus Fachgesellschaften, Zivilgesellschaft und Selbstverwaltung. Die Diskussion verdeutlichte einmal mehr die Notwendigkeit eines systematischen Umgangs mit geburtshilflichen Versorgungsdaten als Grundlage evidenzbasierter Politik