Eine gute Versorgung im Alter kann gelingen – unabhängig davon, in welcher der so unterschiedlichen Regionen zwischen Nordsee und Alpen, Oder und Rhein ein Mensch lebt. Dazu müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die GVG-Facharbeitsgruppe „Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft“ beschreibt diese jetzt in ihrer aktuellen Analyse.
Die Analyse listet folgende Bedingungen dafür auf, dass ein Mensch dort, wo er wohnt, gerne älter wird: Der Zugang zu medizinischen Leistungen, sozialer Teilhabe und altersgerechtem Wohnen ist garantiert. Fachkräfte und Ehrenamt wirken reibungslos zusammen und die „Kümmerer-Strukturen“ vor Ort werden bestmöglich genutzt. Bundeseinheitliche Vorgaben, etwa nach dem Sozialgesetzbuch, lassen den lokalen Akteuren genug Freiraum, ihr Engagement zu entfalten, Förderprogramme sind flexibel gestaltet.
Die Facharbeitsgruppe empfiehlt Städten und Gemeinden in dem Papier unter anderem, von ihnen entwickelte Projekte als Best-practice-Beispiele in zentralen Informationsplattformen zu bündeln. Dadurch lasse sich besser erkennen, was wo am dringendsten benötigt werde und welche Rahmenbedingungen von übergeordneter Stelle notwendig seien, um Versorgung auf lokaler Ebene zu verbessern. Klare Zuständigkeiten zwischen unterschiedlichen staatlichen Ebenen und standardisierte Handlungsanleitungen garantierten zudem Verlässlichkeit und erleichterten Nachahmung.