Han Steutel ist neues GVG-Präsidiumsmitglied

Präsident des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) verstärkt GVG

28.02.2023

Wir freuen uns sehr, dass Han Steutel neues Mitglied im Präsidium der GVG ist.  Gerne wollen wir Herrn Steutel ausführlich vorstellen,

Han Steutel ist 1959 geboren und seit 2019 Präsident des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Seit 2009 war er in dessen Vorstand und ist seit 2016 dessen Vorsitzender.

Davor war er Senior Vice President & General Manager Germany bei dem forschenden Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb. Er begann seine Karriere 1987 bei AstraZeneca in den Niederlanden, seit 1999 war er bei Bristol-Myers Squibb beschäftigt. Bevor er 2008 in Deutschland die Geschäftsführung des Unternehmens übernahm, leitete Han Steutel fünf Jahre als General Manager die niederländische Zentrale von Bristol-Myers Squibb. Er war zudem in den Niederlanden in führender Position in unterschiedlichen Industrieverbänden aktiv, darunter als Vorsitzender der Pharmagruppe der American Chamber of Commerce der Niederlande und später als Vorsitzender des niederländischen Verbandes der Forschenden Arzneimittelunternehmen Nefarma (heute VIG). 

Han Steutel ist u.a. Mitglied im Präsidium des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) und Mitglied des Board of Directors of the American Chamber of Commerce (AmCham).

Han Steutel ist verheiratet, hat drei Söhne, ein Studium der Anglistik und ein executive MBA absolviert .

Informationen zum vfa (Verband der forschenden Pharma-Unternehmen)

Der vfa vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 94.000 Mitarbeiter*innen.
Mehr als 20.000 davon sind für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Pharma-Unternehmen jährlich 8,7 Mrd. Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente. 

Weitere Informationen erhalten Sie hier: vfa. Die forschenden Pharma-Unternehmen 

Twitter: www.twitter.com/vfapharma

Interview mit Han Steutel

Präsident des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) 

GVG im Gespräch:

Der vfa repräsentiert die innovative Pharma-Industrie in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln. Warum ist für den vfa die Mitgliedschaft in der GVG wichtig. Wie bringen Sie sich ein?

Han Steutel:

Die Mitgliedschaft in der GVG ist für uns von großer Bedeutung. Es gibt vermutlich nur wenige Organisationen, in der so vielfältige Akteure zusammenwirken. Als vfa bringen wir beispielsweise den Blickwinkel und das Know-how aus der Medizinforschung und -entwicklung ein. Die Vielfalt ist für die Lösung komplexer Herausforderungen wichtig. Denn die aktuellen Krisen zeigen eindrücklich, wie anfällig und fragil die Systeme sein können. Deshalb gilt es, sie gemeinsam resilienter zu machen. Als neues Präsidiumsmitglied der GVG möchte ich auch ganz persönlich einen Beitrag leisten, die GVG weiterzuentwickeln und zukunftsrelevante Themen in der sozialen Sicherung identifizieren.

GVG im Gespräch:

In der GVG engagieren sich unterschiedliche Akteure. Sozialversicherungsträger, Versicherungsunternehmen oder berufsständische Versorgungswerke genauso wie die Erbringer von Gesundheitsleistungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände oder das Know-how aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Der vfa vertritt den privatwirtschaftlichen Bereich. Warum ist es so wichtig, dass auch Vertreterinnen und Vertreter aus diesem Bereich in der GVG mitarbeiten?

Han Steutel:

Wir sind wichtiger Teil des Gesundheitssystems. Die Mitglieder des vfa beschäftigen in Deutschland rund 94.000 Mitarbeiter*innen in Deutschland, sichern mit ihrer Wertschöpfung den Wohlstand und tragen zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme bei.

Zudem haben wir dank unserer Unternehmen eine große Fachexpertise. Dieses Know-how und unsere Erfahrungen wollen wir gerne in die Weiterentwicklung des Sozialstaates aber auch der GVG als Organisation einbringen.

GVG im Gespräch:

Organisationen mit den unterschiedlichsten Positionen und Interessen engagieren sich in der GVG. Wie schwierig, aber auch wie wichtig und modern ist die Zusammenarbeit solch verschiedener Akteure in der GVG hinsichtlich der komplizierten Fragen in der sozialen Sicherung?

Han Steutel:

Total modern. Ich schätze die fachlichen und reflektierten Debatten in der GVG sehr. Hier kommen die unterschiedlichsten Akteure aus der sozialen Sicherung wie beispielsweise Arbeitgeber, Gewerkschaften, Mitglieder der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung, die Rentenversicherung, die Bundesagentur für Arbeit oder Vertreterin*innen der Ärzteschaft und Klinken zusammen. So können wir Impulse geben und perspektivisch die Zukunft gestalten. In einer immer dynamischeren Welt mit vielen Interessenkonflikten ist das etwas Besonderes. Das zeichnet die GVG aus.