Spannende Diskussion zur Initiative Finanzielle Bildung

Wie können wir den Wissenstransfer und die Möglichkeiten einer gesellschaftlichen individuellen Vorsorge künftig stärken?

25.10.2023

Im März 2023 starteten das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium der Finanzen die Initiative Finanzielle Bildung. Die Allianz SE, die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG) und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) diskutierten dazu am 19. Oktober bei der Allianz am Pariser Platz  in Berlin mit Fachexpertinnen und Experten, Stipendiatinnen und Stipendiaten der sdw und Studierenden des ESMT über den Stand und die Verbesserung der finanziellen Bildung in Deutschland. 

Im Rahmen dieser Initiative  soll eine Finanzbildungsstrategie für Deutschland erarbeitet und das finanzielle Wissen der Bevölkerung verbessert werden. Grundlegende Kenntnisse der finanziellen Bildung sind dabei ein wichtiger Baustein für die finanzielle Selbstbestimmung – gerade auch für Menschen am Anfang ihrer Karriere. Wie kann man individuell für sich kompetente finanzielle Entscheidungen treffen?

Diese und andere Fragen diskutierten der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Jens Brandenburg, MdB, der Präsident der internationalen Wirtschaftshochschule ESMT Berlin, Prof. Jörg Rocholl, PhD, der Abteilungsleiter für Forschung und Entwicklung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, Dr. Reinhold Thiede, sowie Arne Holzhausen von der Allianz SE. Moderiert wurde die Veranstaltung von Niels Reith, Geschäftsführer der GVG.

Im Rahmen der Vorträge, Fragen und Gespräche wurden unterschiedliche Bereiche der finanziellen Bildung betrachtet. Ganz grundlegend war dabei die Frage, welche Rolle die schulische Bildung bei der Ausbildung von Finanzwissen spielt und wie das föderalistische System in Deutschland dort aufgestellt ist.  Ziel muss es sein, Schülerinnen und Schüler sowie junge Menschen durch Wissensvermittlung zu ermutigen, ihre finanzielle Selbstbestimmung zu stärken. Debattiert wurde aber auch über die Rahmenbedingungen für einen gesamtgesellschaftlichen Wissenstransfer und die Möglichkeiten einer individuellen Vorsorge. In der Diskussion wurde zudem auch der Einfluss von geschlechtsspezifischen und einkommensbedingten Faktoren erörtert.  

Der Austausch von Wissen und verschiedenen Perspektiven ist wichtig, damit wir die finanzielle Bildung in Deutschland weiter verbessern können. Die offene Debatte und der Dialog zwischen den Generationen war ein sehr gelungener Auftakt für weitere Diskussionen zur Stärkung der Bedeutung einer größeren, wirtschaftlichen und finanziellen Bildung in unserer Gesellschaft. Vielen Dank noch einmal an die Referentinnen und Referenten und an die Allianz und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Umsetzung der gemeinsamen Netzwerkveranstaltung.

Finanzielle Allgemeinbildung - Studie der Allianz:

2023-07-27-Financial-Literacy.pdf (allianz.com)