Mit dieser Frage beschäftigte sich die Facharbeitsgruppe Digitalisierung und E-Health in ihrer digitalen Sitzung am 16. Oktober 2024. Prof. Dr.-Ing. Dr. med. Karsten Hiltawsky, President Corporate Technology & Innovation bei Drägerwerk AG & Co. KGaA und Leiter der Plattform Lernende Systeme, erläuterte, wie schwierig es für Medizintechnikunternehmen ist, KI-Anwendungen wirtschaftlich zu betreiben. Es bräuchte seiner Meinung nach klare Zielvorgaben, um Investitionssicherheit zu ermöglichen. Weiterführende Informationen finden sich in dem kürzlich veröffentlichen Whitepaper der Plattform Lernende Systeme unter dem Titel „KI-Geschäftsmodelle für die Gesundheit – Innovation stärken, Finanzierung gestalten“.
Anschließend ging Prof. Dr. Wilhelm Stork, Direktor des FZI Forschungszentrum Informatik, ebenso auf dieses Thema ein. Er machte deutlich, dass insbesondere ein zu strenger Datenschutz sowie undurchsichtige Governance-Strukturen die Translation von KI-Anwendungen in die medizinische Praxis bremsten. Sein Institut habe damit zu kämpfen, dass qualitativ hochwertige Daten aus Kliniken nur schwer zu bekommen seien und oftmals geschulte Ansprechpartner fehlten.“