Zwischen Versprechen, Vertrauen und Veränderung – Der Sozialstaat als Herzstück unserer Demokratie

GVG-IMPULS am Montag, 26. Mai 2025

30.04.2025

Am Montag, den 26. Mai 2025, veranstaltete die GVG von 16:15 bis 17:45 Uhr eine digitale Impulsveranstaltung, die sich mit der Rolle des Sozialstaats im Spannungsfeld gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen beschäftigte.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist jetzt in voller Länge auf unserem YouTube-Kanal zu sehen.
 

 

Eingangsimpuls:

  • Prof. Dr. Bettina Kohlrausch (Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts, WSI)

Anschließende Diskussion mit:

  • Gundula Roßbach (Vorstandsvorsitzende der GVG, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund)
  • Andrea Nahles (Mitglied des Vorstandes der GVG, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit)
  • Elisabeth Niejahr (Geschäftsführerin des Bereichs „Demokratie stärken" der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung)
  • und Prof. Dr. Bettina Kohlrausch (Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts, WSI)

Moderation: Niels Reith

Warum wir über den Sozialstaat sprechen müssen?

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Wir erleben eine Zeit multipler Krisen. Unsere Gegenwart wird durch ständig neue Herausforderungen geprägt. Diese Entwicklungen führen zu wachsender Verunsicherung und Zukunftsängsten in der Bevölkerung.

Auch der Sozialstaat steht unter Druck: Er muss nicht nur finanziellen und strukturellen Herausforderungen standhalten, sondern auch gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden. Für viele Menschen bleibt der Sozialstaat dennoch ein zentrales Versprechen – auf Sicherheit, soziale Teilhabe und Gerechtigkeit.

Doch was erwarten Bürgerinnen und Bürger heute vom Sozialstaat? Wie verändern sich Vertrauen, Einstellungen und Anforderungen an ihn? Und welche Rolle spielt seine Weiterentwicklung für den sozialen Zusammenhalt und die demokratische Kultur in Deutschland?

Diesen Fragen widmete sich die GVG mit ihrer Impulsveranstaltung. Ziel ist es, Perspektiven aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammenzubringen, um die Zukunftsfähigkeit unseres sozialen Sicherungssystems zu reflektieren – im Spannungsfeld zwischen Reformdruck und dem Anspruch, ein stabilisierendes Fundament unserer Demokratie zu bleiben.